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Heizung
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Pufferspeicher
Pufferspeicher sind mit Wasser gefüllte Stahlbehälter mit Wärmedämmung, die in Heizungsanlagen verschiedene Aufgaben erfüllen können.
Im folgenden Artikel stellen wir Ihnen einige Varianten vor:
Schichtenspeicher
Pufferspeicher werden heute in der Regel als Schichtenspeicher ausgeführt, wobei unterschiedlich temperiertes Wasser "in Schichten" von oben (heiß) nach unten (kalt) ohne große Durchmischung in den Speicher transportiert und wieder entnommen wird. Das lösen die Hersteller entweder durch Strömungsbleche, Schichtrohre, Thermosiphons oder ähnliche Konstruktionen.
Pufferspeicher dienen bei Wärmepumpen, Pellets- und Hackschnitzelheizungen zur Verlängerung der
Betriebsintervalle und verringern die Start-/Stopp-Vorgänge bei niedrigem Wärmebedarf deutlich, was zu einer effektiveren Betriebsweise und einer geringeren Abnutzung der Anlagenteile führt.
Vor allem bei Scheitholzkesseln ist ein Pufferspeicher unverzichtbar, da sich brennendes Holz bei zu hoher Kesselleistung nicht einfach löschen lässt.
Die Wärmeabgabe kann zwar durch weniger Verbrennungsluft gedrosselt werden, das führt aber zu schlechteren Abgaswerten und zusätzlichen Verschmutzungen im Brennraum und im Wärmetauscher.
Der Pufferspeicher nimmt die überschüssige Energie des Kessels auf und kann sie bei Bedarf später wieder abgeben. Er entkoppelt somit die Wärmeerzeugung und den -verbrauch.
Pendelspeicher
Wärmepumpen profitieren trotz moderner Invertertechnik zur Leistungsanpassung von Pufferspeichern durch längere Laufzeiten in der Übergangszeit (Frühling und Herbst), wenn durchschnittlich weniger geheizt werden muss. Bei kleineren Anlagen im Neubau kann der integrierte Pufferspeicher auch so betrieben werden, dass er nur im Bedarfsfall die Wärme aufnimmt und ansonsten kühl bleibt. Er pendelt sozusagen mit.
Frischwasserstationen
Um die Wärme des Pufferspeichers auch für die Warmwasserbereitung nutzen zu können,
gibt es extern angebrachte Frischwasserstationen. Eine integrierte Heizungspumpe versorgt einen Plattenwärmetauscher mit heißem Pufferwasser, über den dann das Trinkwasser erwärmt wird.
Für eine ausreichende Schüttleistung müssen im Pufferspeicher aber relativ hohe Temperaturen erzeugt werden.
Plattenwärmetauscher brauchen trotz kompakter Bauform eine große Oberfläche zur Wärmeübertragung. Der Vorteil des geringen Platzbedarfs führt auf der anderen Seite aber zu höherer Verkalkungsgefahr, der man mit einer passenden
Wasseraufbereitung begegnen sollte.
Kombi-Pufferspeicher
Bei geringem Platzangebot und zur einfacheren Einbindung ins Heizsystem werden Kombispeicher eingesetzt, die durch einen integrierten Brauchwasserbehälter sowohl als Puffer, als auch zur Warmwasserbereitung dienen.
Auch die Einbindung einer thermischen Solaranlage oder eines Holzofens mit Wassertasche zur Heizungsunterstützung ist dadurch möglich.
Durch diese zusätzlichen Wärmeeerzeuger kann die Temperatur im oberen Bereich des Speichers aber so hoch werden, dass zur Verhinderung von Verbrühungen ein thermischer Brauchwassermischer eingebaut werden muss.
Dieser mischt so lange kaltes Trinkwasser zu, bis die eingestellte Zapftemperatur erreicht ist.
Durchlauf-Warmwasserbereitung
Eine Variante bei den Kombi-Pufferspeichern enthält keinen Warmwasserbehälter, sondern einen Edelstahl-Wärmetauscher in Form einer langen Spirale. Das durchfliesende Trinkwasser nimmt auf dem Weg durch den Behälter die Wärme des Pufferspeichers auf.
Der Vorteil besteht in der geringeren Verweilzeit des Wassers im Speicher, was Stagnation und Verkeimung vorbeugt. Allerdings verringert sich die Warmwasser-Schüttleistung durch das Durchlaufprinzip.
Weiterführendes Thema
Die Warmwasserbereitung kann aber auch ohne Pufferspeicher erfolgen.